Über den Hockenheimring zu sprechen, erinnert an den deutschen Grand Prix der Formel 1, eines der renommiertesten Rennen im F1-Kalender, das regelmäßig entweder auf dieser Strecke oder an anderen beiden Standorten, dem Nürburgring und AVUS, Berlin, ausgetragen wird. Die Stadt Hockenheim in Baden-Württemberg hat eine lange Renntradition, wobei der erste Straßenkurs, der Dreieckskurs, 1932 von Ernst Christ mit einer quasi-dreieckigen Form von 12 km (7,46 Meilen) Länge asphaltiert wurde. Nach zahlreichen Neugestaltungen, die die Gesamtlänge der Strecke reduzierten, ihre Orientierung änderten, das Layout änderten und sogar den Bau eines Stadionabschnitts namens Motodrom einschlossen, erhielt der Hockenheimring seine aktuelle GP-Streckenkonfiguration.
Der Hockenheimring hat eine Gesamtlänge von 4,57 km (2,84), besteht aus sechs Linkskurven, 11 Rechtskurven und sechs Geraden. Es beginnt auf der ersten Gerade zwischen den Kurven 16 und 1, genannt Südkurve und Nordkurve. Kurve zwei, drei und vier folgen schnell hintereinander, bevor Kurve fünf, die lange, sichelförmige Kurve, bekannt als Parabolika, kommt. Kurve sechs ist eine scharfwinklige Haarnadelkurve, bei der ein abrupter Geschwindigkeitsverlust von 280 km/h auf 50 km/h die Fahrer dazu zwingt, das Herunterschalten zu nutzen, um so viel Geschwindigkeit wie möglich in der Geraden nach der Kurve zu gewinnen. Zehn weitere Kurven, einige davon mit mehreren Scheitelpunkten wie Mercedes und sehr geschlossen wie Sachs, vervollständigen eine Strecke mit vielen Überholmöglichkeiten.